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.Statt seines jungen Knappen hatteer Cord entdeckt.Dieser war dabei, einen Herold zusammenzuschlagen, der aufder Burg zu Gast gewesen war.Auf Wilkins Frage hin hielt sein Freund inne, lie�den Mann jedoch nicht los.Mit der freien Hand hob er ein mit einem Siegelversehenes Schriftst�ck vom Boden auf und warf es Wilkin vor die F��e.�Da! Du kannst doch lesen.Das kommt mir gerade recht.Sieh mal nach, wasdrinsteht.��Bist du verr�ckt? Das ist Friedrichs Siegel.Ich werde es nicht �ffnen.��Wenn ich richtig liege, dann ist das Siegel alles, was unser F�rst mit dem Briefzu tun hat.Los, zerbrich es.�Wilkin hatte Cord bereits genug vertraut, um ihm zu glauben, und er hatte gutdaran getan.Der Brief war an den polnischen K�nig Władysław II.Jagiełłogerichtet und setzte diesen in Kenntnis, dass Kurf�rst Friedrich von den Ver-lobungspl�nen zwischen dessen Tochter Hedwig und seinem zweitgeborenenSohn Friedrich Abstand nahm.Der Verfasser des Schreibens erw�hnte als Grundf�r den Gesinnungswandel so ungeschickt eine f�r Friedrich angeblich 118/392lohnendere Allianz, wie der kluge Kurf�rst es niemals getan h�tte.Wilkin warsogleich sicher, dass Friedrich nicht der Urheber des Briefes war.Als solchen verriet der blutig gepr�gelte Herold bald Wilkins Bruder Ludwig,der Zugang zu Friedrichs Schreibutensilien hatte.Und als Kr�nung benannte erDieter als Laufburschen der Verschw�rung.Nach dieser Offenbarung schlug Cord den Mann bewusstlos und sah Wilkinlange Zeit schweigend in die Augen.Sie wussten beide, was es nach sich ziehenw�rde, wenn der Verrat �ffentlich bekannt wurde.Ludwig w�re auf abs-chreckende Weise hingerichtet und Dieter zumindest entehrend bestraft worden.Beides zusammengenommen h�tte das Ende f�r Wilkins Vorzugsstellung beimKurf�rsten bedeutet, auch wenn dieser ihm die Sache pers�nlich m�glicherweisenicht vorgeworfen h�tte.Cord hingegen h�tte sich mit seinem geistesgegenw�rti-gen Eingreifen erhebliche Vorteile bei ihrem Herrn verschaffen k�nnen.Wilkinsp�rte, wie ihnen beiden dieselben Gedanken kamen, w�hrend sie sich ansahen.Schlie�lich sch�ttelte Cord den Kopf, als beantwortete er sich selbst eine Frage.�Der Plan war l�cherlich.Der Pole h�tte das ohnehin nicht geglaubt�, sagte erund wies mit dem Kopf auf den regungslosen Herold.�Besser, wir schaffen ihnweg und machen keinen Wind um die Sache.��Was ist mit Dieter?��Versohl ihm den Arsch.Das ist dein Recht.Ich halte ihn dir fest.Wird es unsam Ende danken, der kleine Mistk�fer.�In der Tat hatte Wilkin den damals dreizehnj�hrigen Dieter f�r seinen Anteil andem geplanten Verrat gez�chtigt.Gedankt hatte der es ihm jedoch nicht.Eherschien es den Jungen endg�ltig zu seinem Feind gemacht zu haben, und Wilkinsehnte sich nach dem Tag, an dem er ihn endlich loswerden w�rde.Noch war es nicht so weit.Der j�ngste Auftrag, den der Kurf�rst ihm und Corderteilt hatte, schloss Dieter mit ein.Kurz nach dem Vorfall mit dem Brief hatten Kurf�rst Friedrich und WładysławII.Jagiełło sich auf eine Verlobung ihrer Kinder geeinigt, und der junge Friedrichwar nach Krakau an den polnischen Hof gebracht worden, um dort, in seinerzuk�nftigen Heimat, seine Erziehung und Ausbildung zu vollenden.Nun, zwei Jahre sp�ter, hatte der Kurf�rst einen entscheidenden politischenSchritt f�r seinen erstgeborenen Sohn Johann in die Wege geleitet.Er �berlie�dem Neunzehnj�hrigen die brandenburgische Markgrafenw�rde und setzte ihnals Verwalter des Landes ein.Zu den Huldigungsfeierlichkeiten wurde jederBrandenburger von Rang und Namen erwartet, und der Kurf�rst wollte 119/392unbedingt, dass auch Jung-Friedrich anwesend war.Wilkin und Cord sollten ihnin Krakau abholen und nach Berlin begleiten, wo sein Bruder die Huldigungenentgegennehmen w�rde.Dieter sollte dem drei Jahre j�ngeren Friedrich in den drei bis vier Reisewochenals Gef�hrte Gesellschaft leisten.Wilkin ahnte, dass die beiden Jungen sich nichtviel zu sagen haben w�rden, fand es aber auch aus anderen Gr�nden n�tzlich, Di-eter mitzunehmen.Letztendlich war es dann er selbst, der sich mit Jung-Friedrich die Zeit vertrieb.Er kannte den nun Zw�lfj�hrigen von klein auf und war fr�her dessen Idolgewesen.Mittlerweile hatte der Junge bedeutsamere Vorbilder, doch ein wenigBewunderung hegte er noch immer f�r Wilkin, der seinerseits �ber die hoheBildung und die ausgepr�gten Ansichten des Kleinen staunte [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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