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.Gedanken an die alte Carina, die die Straße hinunterlief auf der Suche nach Guy, die ihn auf dem Friedhof traf, die ihren Vater haßte, fuhren ihr durch den Sinn.Es war, als beobachte sie das Treiben einer Fremden.Eine neue Carina würde nach London zurückgehen und ihre neuentdeckte Liebe mitnehmen.Sie wußte nicht, ob diese auch angenommen wurde.Aber sie konnte es wenigstens versuchen.»Das haben Sie wirklich gut gemacht«, sagte Silas Dubois.Guy Wentwater lächelte bescheiden.»Ich werde Blewetts Geld jetzt bald haben«, fuhr Silas fort und rieb sich die Hände.»Er ärgerte sich furchtbar, daß Desire nicht heiratet und nicht einmal soviel Anstand hat, ihn zu besuchen.Als ich die Anzeige in der Zeitung sah, daß die Verlobung aufgelöst ist, wußte ich, daß das Ihr Werk ist.Wie haben Sie das bloß geschafft?«»Ich habe ihr gesagt, daß ich sie liebe«, sagte Guy, »und sie hat mir geglaubt.«Die beiden Männer saßen im Kaffeehaus Humbold.Guy besuchte das Kaffeehaus das erste Mal seit längerer Zeit.Er hatte sich verborgen gehalten und sich ausgemalt, daß sein Ruf ruiniert sei.Nur zufällig, da er so gut wie nie Zeitung las, hatte er erfahren, daß die Verlobung aufgelöst war.So war sein Ansehen gerettet, und nicht nur das, Silas glaubte, daß er die Ursache für die Beendigung der Verlobung sei.»Sie sollen natürlich nicht leer ausgehen«, lächelte Silas selbstgefällig.»Ich habe genug Geld«, antwortete Guy.»Oh, ich habe dabei nicht an Geld gedacht.Ich habe das Gefühl, ich bin Ihnen eine Neuigkeit schuldig.Der liebe Vikar und dieser alte Squire von Hopeworth suchen alle Clubs, Gasthäuser und Kaffeehäuser nach Ihnen ab.Der Vikar dürstet nach Rache.Weiß der Himmel«, lachte Silas äußerst gut gelaunt, »Sie haben ihm seinen Plan ganz schön durchkreuzt.«Guy wurde blaß.Er hatte sorgfältig darauf geachtet, daß er Lord Harry Desire nirgends begegnete.Aber jetzt jagte der Vikar hinter ihm her.Er war nirgends mehr sicher.»Ich muß gehen«, sagte er und blickte gehetzt um sich, als ob er bereits das Hallo-Geschrei des Vikars hörte und hinter ihm seine Meute von Höllenhunden durch St.James's galoppieren sah.Er wollte sich irgendwo auf dem Land weit weg von Hopeworth niederlassen.Aber eines Tages würde er zurückkommen und an der ganzen Familie Armitage Rache nehmen, besonders an Carina.Eine Carina, die vor Liebe zitterte, war eine Sache für sich; eine Carina, die einen anderen Mann so liebte, daß sie seine Gegenwart nicht einmal zu bemerken schien, war eine andere.Er wollte sie auf alle nur mögliche Weise demütigen.Wenn er sie nur nach Bristol locken könnte.Da war ein Bordell, dessen Besitzerin es fertigbrachte, selbst die gottesfürchtigsten Mädchen in die Geheimnisse ihres Gewerbes einzuweihen.Ein Schatten fiel auf den Gang zwischen den Tischen; Guy sprang auf wie von der Tarantel gestochen.Es war ein Mann, den er noch nie gesehen hatte, aber der Schreck ließ ihn erzittern.Er murmelte dem grinsenden, boshaften Silas ein hastiges Lebewohl zu und eilte wie der Blitz aus dem Kaffeehaus.Silas bestellte sich noch eine Flasche Wein.In seinem ganzen Leben hatte er sich noch nicht so wohlgefühlt.Er konnte sich gut vorstellen, wie die unnachgiebige Minerva die Hände über die Schande ihrer Schwester rang.Silas war sich nämlich ziemlich sicher, daß Guy etwas sehr Schlimmes angerichtet hatte.Und was den Streich so toll machte, war, daß keiner von den Armitages wußte, daß er dahintersteckte.Wäre Carina Armitage danach gefragt worden, hätte sie vielleicht geantwortet, daß die Einladung zum Abendessen bei Lady Godolphin zu den furchtbarsten Dingen gehörte, die ihr in ihrem bisherigen Leben untergekommen waren.Lady Godolphin gab ein Dinner und führte ihre Gäste hinterher in die Oper aus.Carina hatte sich auf den Abend so gefreut, daß sie vor Erregung zitterte, denn Lord Harry hatte gesagt, er käme vielleicht, man solle aber nicht auf ihn warten, wenn er um sechs Uhr nicht dort sei.Trotzdem war Carina so sicher, daß er kam.Sein leerer Platz neben ihr wirkte wie Hohn auf sie.Obwohl sie nicht viel Zeit gehabt hatte, sich zu bilden, hatte sie alle erreichbaren Zeitungen gelesen und Unterhaltungen mit Lord Harry eingeübt, bei denen sie ihn mit ihrem Wissen über das Tagesgeschehen verblüffen wollte.Und sie wollte ehrlich gerne wissen, was Lord Harry von der letzten fixen Idee des Prinzregenten hielt.Er hatte die Liberalen erzürnt, weil er im Parlament verkündet hatte, daß er in Rom ein Denkmal von dem Bildhauer.Casanova errichten lassen wolle.Nein, das stimmte nicht.Canova! So hieß er.Es sollte an die Stuarts erinnern.Die Liberalen kochten vor Wut über diese Glorifizierung der Stuarts, die für sie eine Familie war, die schottische Konservative und Walter Scott beeindrucken mochte, aber bei ihnen keinerlei nostalgische Gefühle hervorrief.Vielleicht würde sie nie wieder eine Chance haben, mit ihm zu reden.Vielleicht wollte Lord Harry sie nicht wiedersehen.Der Rest der Gesellschaft bestand aus dem Vikar und dem Squire, Lady Chester und Mr.Anstey, Colonel Arthur Brian und natürlich Lady Godolphin.Die Atmosphäre war gespannt – um es milde auszudrücken [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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