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.Ich mache Fehler, und ich bin vergesslich, und ich sage törichte Dinge.Aber sie hat so viel Geduld mit mir.«Sie schniefte – offensichtlich untröstlich über ihre Unzulänglichkeit.»Wissen Sie«, fuhr Dora Bunner schließlich fort, »ich machte mir große Sorgen, auch als ich schon in Little Paddocks war, was aus mir werden würde, wenn Letty etwas zustieße.Schließlich gibt es doch so viele Unglücksfälle; diese herumrasenden Autos, man weiß doch nie, was passieren kann.Natürlich habe ich nie so etwas gesagt, aber sie muss es erraten haben.Eines Tages teilte sie mir ganz überraschend mit, dass sie mich in ihrem Testament mit einer kleinen Jahresrente bedacht habe und dass ich ihre schönen Möbel erben würde, was ich noch viel höher schätze.Ich war ganz überwältigt… Ich bin eigentlich gar nicht so dumm, wie ich aussehe«, fuhr sie schlicht fort.»Ich merke sehr wohl, wenn man Letty ausnutzen will.Einige Leute – ich werde keine Namen nennen – nutzen sie aus.Die liebe Letty ist vielleicht ein bisschen zu vertrauensselig.«»Das ist ein Fehler«, stimmte Miss Marple zu.»Jawohl.Sie, Miss Marple, und ich, wir kennen die Welt, aber die liebe Letty…«Sie schüttelte den Kopf.Miss Marple dachte, dass Letitia Blacklock als Sekretärin eines großen Finanzmannes wahrscheinlich auch die Welt kennen gelernt habe.»Dieser Patrick!«, sagte Dora plötzlich mit einer Bitterkeit, die Miss Marple erstaunte.»Soviel ich weiß, hat er mindestens zweimal Geld aus ihr herausgepresst.«Mit Verschwörermiene beugte sie sich vor.»Sie werden es niemandem sagen, nicht wahr, liebe Miss Marple? Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass er irgendetwas mit dieser grauenhaften Sache zu tun hat.Ich glaube, dass er diesen jungen Mann kannte… oder Julia kannte ihn.Ich wage nicht, der lieben Letitia eine Andeutung zu machen… das heißt, letzthin tat ich es, aber sie fuhr mich heftig an… Alle reden jetzt so viel über diese zweite Wohnzimmertür.Auch das macht mir viel Sorge.Der Detektiv sagt, sie sei frisch geölt worden.Wissen Sie, ich sah…«Plötzlich stockte sie.»Ja, das ist alles sehr schwer für Sie«, meinte Miss Marple mitfühlend.»Natürlich möchten Sie nicht, dass die Polizei etwas davon erfahrt.«»Das ist es ja«, klagte Dora.»Nachts kann ich nicht schlafen und zerbreche mir den Kopf… Wissen Sie, neulich kam ich in den Geräteschuppen, und da war Patrick.Ich suchte frisch gelegte Eier – ein Huhn legt die Eier immer dorthin –, und da stand er mit einer Hühnerfeder und einer Tasse mit Öl in der Hand.Als er mich sah, zuckte er erschrocken zusammen.Und dann hörte ich an einem anderen Tag zufällig eine merkwürdige Unterhaltung zwischen ihm und Julia.Die beiden schienen sich zu zanken, und er sagte: ›Wenn ich glaubte, du hättest mit der Sache etwas zu tun!‹ Und Julia – Sie wissen ja, sie ist immer so ruhig – erwiderte: ›Na, Brüderchen, was würdest du dann machen?‹ Und in dem Moment trat ich leider gerade auf die Diele, die immer knarrt, und da sahen mich die beiden.Ich sagte scheinbar harmlos: ›Zankt ihr euch?‹, und Patrick erwiderte: ›Ich warne Julia vor Schwarzmarktgeschäften.‹ Oh, das war sehr geschickt, aber ich glaube keinen Moment, dass die beiden von so etwas gesprochen haben!Und ich muss Ihnen sagen, ich glaube auch, dass Patrick mit dieser Lampe im Wohnzimmer herumhantiert hat, damit das Licht ausgeht, denn ich erinnere mich noch ganz genau, dass die Schäferin auf dem Tisch gestanden hatte… nicht der Schäfer.Und am nächsten Tag…«Sie unterbrach sich und wurde puterrot.Miss Marple wandte den Kopf und sah Miss Blacklock hinter sich stehen – sie musste gerade hereingekommen sein.»Kaffee mit Klatsch, Bunny?«, fragte Miss Blacklock mit einem leichten Vorwurf in der Stimme.»Guten Morgen, Miss Marple.Was für eine Kälte!«»Wir haben uns eben über die vielen Rationierungsvorschriften unterhalten«, erklärte Dora hastig, »man weiß wirklich nicht mehr, woran man ist.«Jetzt ging mit lautem Krach die Tür wieder auf, und Bunch Harmond erschien.»Guten Morgen!«, trompete sie.»Habe ich noch Zeit, einen Kaffee zu trinken?«»Natürlich, mein Kind«, antwortete Miss Marple.»Setz dich und trink eine Tasse.«»Wir müssen nachhause«, sagte Miss Blacklock.»Hast du alle Einkäufe gemacht, Bunny?«»Ja… Ja, Lotty.Ich muss nur noch rasch im Vorbeigehen in die Apotheke und mir dort etwas Aspirin und Hühneraugenpflaster holen.«Als sich die Tür hinter den beiden Damen geschlossen hatte, schwieg Miss Marple einige Augenblicke.Dann fragte Bunch:»Woran denkst du, Tante Jane?«»Es gibt so viele merkwürdige Menschen, mein Kind«, antwortete Miss Marple vage.»In St.Mary Mead?«»Ich dachte gerade an Schwester Ellerton, sie war wirklich eine ausgezeichnete, brave, freundliche Krankenschwester.Eine alte Dame, die von ihr gepflegt wurde, schien sie ins Herz geschlossen zu haben.Dann starb die alte Dame.Danach pflegte sie eine andere, und auch diese starb.Es war Morphium, alles kam heraus.Sie hat diese Morde auf die schmerzloseste Weise verübt, und das Entsetzliche war: Die Frau wollte wirklich nicht einsehen, dass sie Verbrechen verübt hatte.In jedem Fall wären die beiden bald gestorben, hatte sie erklärt, und die eine hätte Krebs gehabt und fürchterliche Schmerzen gelitten.«»Meinst du, dass sie aus Mitleid gemordet hatte?«»Oh nein.Beide hatten sie als Erbin eingesetzt.Sie liebte das Geld, weißt du…«»Hast du eigentlich Offiziere von der anglo-indischen Armee gekannt, Tante?«, fragte Bunch unvermittelt.»Ja, mein Kind.Major Vaughan und Colonel Wright, die wohnten in meiner Nähe.Beide waren sehr korrekte Herren.Aber ich erinnere mich noch, dass ein anderer Nachbar, Mr Hodgson, ein Bankdirektor, auf einer Überseefahrt eine Frau kennen lernte und heiratete, die seine Tochter hätte sein können.Er hatte keine Ahnung, woher sie kam, er wusste nur das, was sie ihm erzählt hatte.«»Und das stimmte nicht?«»Keineswegs, mein Kind.«»Wie interessant«, sagte Bunch nickend und begann an den Fingern abzuzählen.»Da haben wir die treue Dora und den schönen Patrick und Julia und Mrs Swettenham und Edmund und Phillipa Haymes und Colonel Easterbrook und Mrs Easterbrook… ich glaube, bei ihr stimmt auch nicht alles, aber was sollte sie für ein Interesse daran haben, Letty Blacklock zu ermorden?«»Letty Blacklock könnte vielleicht etwas von ihr wissen, was ihr, Mrs Easterbrook, peinlich ist.«Plötzlich blickte Miss Marple entsetzt drein.»Tante Jane!«, rief Bunch ängstlich.»Wie schaust du denn aus? Was hast du denn?«»Aber das kann ja nicht sein!«, murmelte Miss Marple [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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