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.Wie ich hörte, ist dieser Mr Venables reich und in seiner Gemeinde sehr angesehen.«»Das ist nicht der Punkt.« Lejeune schüttelte den Kopf.»Aber es kann gar nicht Mr Venables sein, den Sie auf der Straße gesehen haben.«Mr Osborne setzte sich sehr gerade auf.»O doch, das weiß ich bestimmt! Ich irre mich nie, wenn ich ein Gesicht einmal gesehen habe.«»Diesmal aber muss es doch der Fall sein«, erklärte Lejeune freundlich.»Mr Venables ist ein Opfer der Kinderlähmung.Seit mehr als drei Jahren kann er sich nicht mehr ohne Rollstuhl bewegen.«»Kinderlähmung!«, rief Mr Osborne erschrocken.»Du meine Güte! Das scheint allerdings die Angelegenheit zu ändern.Und dennoch… entschuldigen Sie vielmals, Inspektor Lejeune, ich möchte Sie nicht kränken.Aber stimmt das auch wirklich? Haben Sie sich genau erkundigt?«»Selbstverständlich, Mr Osborne.Mr Venables ist in Behandlung bei Sir William Dugdale in der Harley Street – also bei einer unserer bekanntesten Kapazitäten auf diesem Gebiet.«»Ich weiß, ich weiß – ein sehr bekannter Name.Merkwürdig, dass ich mich so irren konnte; ich war meiner Sache absolut sicher.Und nun habe ich Sie für nichts und wieder nichts belästigt.«»Das müssen Sie nicht so auffassen«, widersprach Lejeune rasch.»Ihre Information ist trotzdem sehr wichtig für uns.Es ist ja klar, dass der Mann, den Sie sahen, eine große Ähnlichkeit mit Mr Venables haben muss – und da Mr Venables eine ganz außergewöhnliche Erscheinung ist, hilft uns dieses Wissen schon bedeutend weiter.Es kann nicht viele Männer geben, die ihm gleichen.«»Das stimmt.« Mr Osborne schien sich etwas von seiner Enttäuschung zu erholen.»Ein Mann aus Verbrecherkreisen, der ihm ähnlich sieht.Deren gibt es sicher nicht viele.In den Akten von Scotland Yard werden…«Er fuhr nicht fort, sondern sah den Inspektor nur hoffnungsvoll an.»Nun, auch das ist vielleicht nicht so einfach, wie Sie denken«, meinte Lejeune langsam.»Vielleicht wird der Mann in unseren Akten nicht geführt.Außerdem haben wir noch keinen Grund, in ihm unbedingt den Mörder von Pater Gorman zu erblicken.«Mr Osborne machte erneut ein enttäuschtes Gesicht.»Sie müssen entschuldigen, Inspektor… das sind wahrscheinlich nur meine Wunschträume.Ich hätte mich so gefreut, in einem Mordfall als Zeuge aufgerufen zu werden.Da hätte man mich nicht zu bedrängen brauchen, das kann ich Ihnen versichern.Ich hätte zu meiner Sache gestanden.«Lejeune schwieg und betrachtete seinen Gastgeber nachdenklich.»Was verstehen Sie darunter, Mr Osborne?«, fragte er schließlich.Der Apotheker sah ihn verblüfft an.»Nun, ich bin so sicher… Oh, ich begreife! Sie meinen, ich müsse mich in der Person geirrt haben und könne daher meiner Sache gar nicht sicher sein.Und dennoch…«Lejeune lehnte sich vor.»Sie haben sich vielleicht gefragt, weshalb ich zu Ihnen gekommen bin.Nachdem ich das medizinische Gutachten in der Hand habe, wonach Mr Venables nicht der gesuchte Mann sein kann, bestünde dazu eigentlich kein Grund mehr, nicht wahr?«»Eben, eben! – Nun, Inspektor, weshalb sind Sie also trotzdem hier?«»Ich will es Ihnen gestehen, Mr Osborne.Die Sicherheit, mit der Sie Ihre Aussage machten, verblüffte mich.Ich wollte wissen, worauf diese Sicherheit basiert.Sie werden sich erinnern, dass es damals ein sehr nebliger Abend war.Ich bin zu Ihrem früheren Geschäft gegangen, ich habe mich selbst auf die Schwelle gestellt und zur anderen Straßenseite hinübergeblickt.Und mir schien es fast unmöglich, dass Sie von dieser Stelle aus ein Gesicht so deutlich sehen konnten.Bei solchem Nebel sollten doch höchstens die Umrisse einer Gestalt sichtbar werden.«»Bis zu einem gewissen Punkt haben Sie Recht, Inspektor.Es war an jenem Abend wirklich neblig.Aber – der Nebel kam in richtigen Schwaden und zwischendurch gab es immer wieder lichte Phasen.So war es auch in dem Moment, da ich Pater Gorman erkannte… und auch den Mann, der ihm auf dem Fuße folgte.Ferner wollte es der Zufall, dass dieser Mann gerade gegenüber meiner Tür sein Feuerzeug anknipste, um seine Zigarette wieder anzuzünden.Dies war der Augenblick, da ich ihn ganz deutlich sah – seine Nase, sein Kinn und den starken Adamsapfel.Dies Gesicht vergisst man nicht so rasch, dachte ich bei mir.Ich hatte ihn vorher noch nie in der Gegend gesehen und auch nicht in meinem Geschäft.Und deshalb…« Mr Osborne brach ab.»Ja, ich verstehe«, erklärte Lejeune und nickte nachdenklich [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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