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.Glauben Sie an so etwas, Mr.Wakefield? Geister und dergleichen?»Ich weiß nicht genau, Ma’am.«Robert versuchte, seine Autorität wieder geltend zu machen.»Da war kein Mann.Die Leute sehen manchmal, was sie gern sehen würden.Es war die Tochter der Foxes, dieses Waisenmädchen, nach dem ich suche.Ich hab ganz deutlich gesehen, wie sie über den Rasen lief.Direkt über den Rasen.Hab sogar ein losgetretenes Stück Gras gefunden.Ich wage zu behaupten, dass kein Geist so was könnte.Hat auch Dicks Revolver gestohlen.Ob Sie’s glauben oder nicht, das Mädchen ist jetzt bewaffnet.Sie muss eine Armeejacke angehabt haben; die haben wir am Zaun gefunden, und wahrscheinlich war die arme Evelyn deshalb ganz verwirrt.«»Was um Himmels willen könnte ein Mädchen mit einem Revolver vorhaben?«, fragte Mrs.Porteous.»Wer weiß? Aber die Kleine ist ziemlich raffiniert.Wenn ich sie doch nur erwischen würde.Vor ein paar Wochen hätte es fast geklappt.Beinahe hätte mich eine Schlange gebissen.« Er hielt sein bandagiertes Handgelenk hoch.»Ich bin kein guter Fährtenleser, aber morgen früh kommt Jim Gracie aus Bathurst zurück, und für ein paar Shilling kann der jeden aufspüren.Besonders jetzt, wo wir die Jacke haben, die sie getragen hat.Er hat auch diesen Wynne erwischt, der seine Frau erschossen hat.Bis morgen Nachmittag haben wir das Mädchen, gar keine Frage.Wir werden uns um sie kümmern.«Quinn zuckte zusammen.Bis morgen Nachmittag.»Um sie kümmern?«, fragte Mrs.Porteous.Robert hustete.»Sie hat hier keine Angehörigen mehr.Ich bringe sie in ein Waisenhaus.«»Ja, ich bin mir ganz sicher, dass Sie sich um sie kümmern.«Sein Onkel runzelte die Stirn.»Was soll das denn heißen?«Mrs.Porteous und der Konstabler starrten sich einen Augenblick an, dann wandte sie sich ab und deutete auf die umliegende Landschaft.»Ein Glück, dass Sie da waren, Sir, um sich um die armen Witwen und Waisenkinder von Flint zu kümmern.Wer weiß, was wir in den letzten paar Jahren ohne Sie angefangen hätten.Wahrscheinlich wären wir verloren gewesen.«Robert hielt kurz inne, bevor er zu antworten wagte.»Ja, bevor Sie eintrafen, habe ich gerade zu Mr.Wakefield gesagt …«»Das spielt keine Rolle«, fauchte sie und ging zu Quinn hinüber.Das Misstrauen der Witwe gegen ihn schien sich wie durch ein Wunder zerstreut zu haben.Robert hatte sein Notizheft aufgehoben und wollte fortfahren.»Vielleicht haben Sie ihn gekannt?«, fragte sie Quinn.»Sergeant Porteous.Reg haben sie ihn genannt.Reginald Porteous.Er war ziemlich groß, ungefähr wie Sie.Blond, blaue Augen.Breite Schultern.13.Bataillon, 4.Brigade.Er war auf Gallipoli.Ägypten, dann Gallipoli.Das hat mir das Militär in einem Brief mitgeteilt.Ein Captain Sowieso hat mir den Brief geschickt.Captain Murray vielleicht.Wir haben zwei Töchter, die überlebt haben.Dieser Captain hat geschrieben, dass er erschossen wurde und dort begraben liegt.In Bullecourt.Irgendwann werden wir das Grab natürlich besuchen.Ich fahre mit den beiden Mädchen hin.Schon bald.Irgendwann machen wir das.Wissen Sie, ich hatte noch nie von diesem Ort gehört.Bullecourt«, fügte sie voller Abscheu hinzu.»In dem Ort wird bereits ein Denkmal gebaut«, fuhr sie fort, als könnte sie mit dem reißenden Strom ihrer Gefühle nicht länger mithalten.»Eine Säule mit den Namen aller Toten.Das Ganze ist bereits Geschichte.Die toten Männer sind schon Geschichte.Aber es gibt natürlich noch viele andere, die nicht zurückgekehrt sind.Die Anzahl der Gefallenen ist groß.Die von uns Witwen natürlich auch.Und die der Waisenkinder.Nicht dass das ein Trost wäre, wenigstens nicht für mich.«Mrs.Porteous blickte Quinn fest in die Augen.»Reginald Porteous«, sagte sie.»Können Sie sich an jemanden mit diesem Namen erinnern, Mr.Wakefield? P-O-R-T-E-O-U-S.Porteous.«Quinn konnte sich undeutlich aus seiner Kindheit an Mr.Porteous erinnern, war ihm aber im Krieg nicht begegnet.Das 13.Bataillon hatte zusammen mit dem 17.in Pozières gekämpft, doch die anderen Männer waren nicht viel mehr als huschende Schemen im Dunkeln gewesen, stumm, in Erwartung ihres Todes.Aber Mrs.Porteous starrte ihn an, die Stängel ihres Blumensträußchens in den behandschuhten Händen zerdrückt.Aus irgendeinem Grund war sie ihm wohlgesinnt, und er hatte das Gefühl, ihr deshalb etwas zu schulden.Und außerdem hatte sie ihm durch ihre Anwesenheit auf dem Friedhof das Leben gerettet.Er war bestürzt, einen pennygroßen Fleck auf der Krempe ihres blauen Hutes zu sehen, zweifellos ein Vorzeichen der Armut, die sie jetzt würde erdulden müssen.Wieder Schweigen, während alle drei warteten, bis die Worte der Witwe verklungen waren.Jeden Moment würde Robert wieder von Quinns Papieren anfangen, und dann war er erledigt.»Ja«, sagte Quinn.»Jetzt erinnere ich mich an ihn.Ein blonder Mann.Ich bin ihm in Ägypten begegnet.«Die Witwe war sichtlich erleichtert.Sie unterdrückte einen Schrei.»Wirklich? In Ägypten?«»In der Ausbildung.Soweit ich mich erinnere, war er ein ausgezeichneter Schütze, richtig gut.«»Ach, er war ein wunderbarer Mann.«»Stimmt«, sagte Quinn.»Ein richtiger Spaßvogel.Ich weiß noch, wie er in Kairo auf einem Kamel reiten wollte, aber das verflixte Vieh weigerte sich, mit ihm an Bord aufzustehen.Er gab sich alle Mühe, doch das Tier weigerte sich.Diese Kameltreiber haben sich auf seine Kosten halb totgelacht, die Teufel.«»Ja, das sieht ihm ähnlich.Er hat mich so oft zum Lachen gebracht.Ich würde alles geben, um ihn zurückzubekommen.Wissen Sie, ich habe all seine Briefe aufbewahrt.Er sprühte immer vor guter Laune, damit ich mir keine Sorgen mache, aber alles klang furchtbar, ganz furchtbar
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